LAZARUS UNION ÖSTERREICH

Die Lazarus Union ist eine international tätige NRO mit allgemeinem Beraterstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC).

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Welternährungstag

Für die Lazarus-Union als Nichtregierungsorganisation mit allgemeinem Beraterstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) ist unsere Perspektive auf das schreckliche Problem der 800 Millionen Menschen, die weltweit Hunger leiden, tief in unserem Engagement für die Erreichung des Ziels für nachhaltige Entwicklung (SDG 1) verwurzelt, das die Beseitigung der Armut in all ihren Formen und Dimensionen zum Ziel hat.

Das Fortbestehen des weit verbreiteten Hungers ist ein entscheidendes Hindernis für die Verwirklichung des SDG 1 und anderer damit verbundener Ziele. Ernährungsunsicherheit ist ein grundlegender Ausdruck von Armut und setzt einen Kreislauf aus Not, Unterernährung und vermindertem Potenzial für die betroffenen Menschen und Gemeinschaften fort. Das Ausmaß dieser Krise macht dringende und koordinierte Anstrengungen auf nationaler und internationaler Ebene erforderlich.

Die Bewältigung dieses Problems erfordert einen vielschichtigen Ansatz, an dem verschiedene Akteure wie Regierungen, internationale Organisationen, die Zivilgesellschaft und der Privatsektor beteiligt sind. Zu den wichtigsten Strategien gehören:

  • Politische Interessenvertretung und Umsetzung: Ermutigung der Regierungen zur Entwicklung und Umsetzung umfassender politischer Maßnahmen, die sich auf die Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktivität, die Förderung nachhaltiger Ernährungssysteme, die Gewährleistung von Sozialschutzmechanismen und die Förderung der ländlichen Entwicklung konzentrieren. Diese Politik sollte den Bedürfnissen der am meisten gefährdeten und ausgegrenzten Bevölkerungsgruppen Vorrang einräumen.
  • Mobilisierung und Zuweisung von Ressourcen: Setzen Sie sich für höhere Investitionen in die Landwirtschaft, die ländliche Entwicklung und die Infrastruktur ein, um die Nahrungsmittelproduktion und die Verteilungssysteme zu verbessern. Ermutigen Sie die Geberländer, ihren Verpflichtungen nachzukommen und einen angemessenen Anteil ihrer Entwicklungshilfebudgets für die Unterstützung von Initiativen zur Beseitigung von Hunger und Armut bereitzustellen.
  • Aufbau von Kapazitäten und Wissenstransfer: Unterstützen Sie Initiativen, die die Fähigkeit von Gemeinschaften und Einzelpersonen verbessern, nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken anzuwenden, Zugang zu Märkten zu erhalten und sich an den Klimawandel anzupassen. Der Wissenstransfer und die Entwicklung von Fähigkeiten sind wichtige Komponenten für die Gewährleistung einer langfristigen Ernährungssicherheit.
  • Förderung nachhaltiger Lebensmittelsysteme: Setzen Sie sich für nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken ein, die den Umweltschutz in den Vordergrund stellen, Lebensmittelabfälle und -verluste reduzieren und eine gesündere Ernährung fördern. Förderung der Einführung klimafreundlicher landwirtschaftlicher Techniken, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die Nahrungsmittelproduktion abzumildern.
  • Verbesserte Datenerfassung und Überwachung: Betonen Sie die Bedeutung einer genauen und zeitnahen Datenerfassung und von Überwachungssystemen, um Fortschritte zu verfolgen, Lücken zu erkennen und evidenzbasierte Maßnahmen zu entwickeln. Eine fundierte Entscheidungsfindung ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Bemühungen zielgerichtet sind und die Ressourcen angemessen zugewiesen werden.
  • Engagement und Befähigung der Gemeinschaft: Befähigung lokaler Gemeinschaften, insbesondere von Frauen und Jugendlichen, zur aktiven Teilnahme an Entscheidungsprozessen in Bezug auf Ernährungssicherheit und Armutsbekämpfung. Integrative und partizipatorische Ansätze sind unerlässlich, um die Nachhaltigkeit und Wirksamkeit der Maßnahmen zu gewährleisten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verwirklichung des SDG 1 und die Beseitigung des Hungers für die 800 Millionen Menschen, die weltweit in Not sind, koordinierte, umfassende und nachhaltige Anstrengungen unter Beteiligung aller Akteure erfordern. Unsere Organisation ist entschlossen, mit dem ECOSOC und seinen Mitgliedern zusammenzuarbeiten, um kollektive Maßnahmen für eine Welt voranzutreiben, in der niemand hungrig zu Bett geht und in der die Armut in all ihren Formen ausgerottet ist.


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